Ab 2016 gibt’s einheimischen Strom für alle IBI-Kunden

Per 1. Januar 2016 passen die Industriellen Betriebe Interlaken ihre Stromprodukte an. Strom aus einheimischer und erneuerbarer Wasserkraft wird zum Standard.

Die IBI straffen ihre Angebotspalette bei den Stromprodukten auf übersichtliche fünf Produkte: IBI Mini, IBI Midi, IBI Maxi, IBI Maxi plus und IBI Therm. Je nach Verbrauchsmenge wird den Kunden das entsprechende Produkt zugeteilt. Bei der Qualität des Stroms können die Kunden dagegen frei wählen. Zur Auswahl stehen neu die drei folgenden Qualitätskategorien:

  • Graustrom: Strom ohne nachweisbare Herkunft; enthält mit grosser Wahrscheinlichkeit auch Strom aus Atom- und Kohlekraftwerken.
  • BödeliBlaustrom (Standard): 10% Wasserstrom aus lokaler Produktion, 90% aus weiteren Schweizer Wasserkraftwerken.
  • BödeliGrünstrom: 10% Sonnenstrom und 10% Wasserstrom aus lokaler Produktion, 80% aus weiteren Schweizer Wasserkraftwerken.

Standardmässig werden alle Verbraucher mit Strom der Qualitätskategorie BödeliBlaustrom beliefert. Ab etwa Mitte August besteht die Möglichkeit, bei Bedarf eine andere Qualitätskategorie zu wählen. Darüber werden die IBI in der Augustausgabe ihres Kundenmagazins IBIkus sowie auf ihrer Webseite informieren.

Vo üs – für üs

Wo Bödelistrom draufsteht, ist auch Bödelistrom drin. Sowohl BödeliBlaustrom als auch BödeliGrünstrom enthalten je 10% einheimischen Wasserstrom, produziert in den IBI-eigenen Wasserkraftwerken im Saxettal, in Interlaken und Unterseen. Die Kraftwerke der IBI produzieren rund 10 der benötigten 100 Gigawattstunden pro Jahr zur Belieferung der Endkunden. BödeliGrünstrom enthält zudem einen Anteil von 10% Sonnenstrom aus Photovoltaikanlagen auf dem Bödeli. Die IBI bevorzugen bei dieser Qualitätskategorie bewusst die lokalen Solarstrom-Produzenten. Dies sind meist Privatpersonen mit Kleinanlagen auf ihrem Hausdach. Bei einem Nachfrageüberschuss wird Strom aus weiteren regionalen Photovoltaikanlagen zugekauft.