ewl hält Mehrheit an der Wärmeverbund Littau AG

ewl energie wasser luzern beteiligt sich mit 70 Prozent an der Wärmeverbund Littau AG. Damit übernimmt ewl auch die weitere Planung des projektierten Fernwärmenetzes im Stadtteil Littau.

ewl und die Wärmeverbund Littau AG haben eine gemeinsame Realisierung des Wärmeverbunds im Stadtteil Littau vereinbart. ewl beteiligt sich dazu mit 70 Prozent am Aktienkapital der Wärmeverbund Littau AG und übernimmt als Mehrheitsaktionärin die Geschäftsführung. Roger Sonderegger bleibt nach der Reorganisation weiterhin Mitglied des Verwaltungsrates.

Das Hauptziel der Projektübernahme besteht darin, das künftige Wärmenetz in Littau mit Abwärme der neuen Kehrichtverbrennungsanlage Renergia in Perlen und der Swiss Steel im Littauer Boden zu betreiben. ewl hat bereits im Januar entschieden, eine Transportleitung für den Wärmetransport von Perlen in die Region Emmen Luzern zu bauen. Daher kann auf die früher geplante Holzschnitzelheizung verzichtet werden. Der Realisationsentscheid für das Wärmenetz Littau wird Ende 2016 erwartet.

Die Wärmeverbund Littau AG verfolgt seit Ende 2014 das Ziel, in Littau ein Fernwärmenetz zu realisieren. Zu den interessierten Kunden gehören die Eigentümer von mehreren Dutzend Wohnüberbauungen, grosse Gewerbebetriebe sowie die Stadt Luzern mit sechs Schulhäusern.

Beide Partner sind überzeugt, mit der Zusammenarbeit eine gute Ausgangslage für eine erfolgreiche Projektrealisierung in Littau zu schaffen. Mit ökologisch hochwertiger Abwärme ohne lokale Emmissionen können in Littau so jährlich mehr als eine Million Liter Heizöl eingespart werden. Damit leistet das Projekt auch einen substanziellen Beitrag zur Umsetzung der städtischen Energie- und Klimastrategie.