Eniwa realisiert in der Stadt Aarau ein zentral gesteuertes Heiz- und Kühlsystem auf Basis erneuerbarer Energien. Nach einer Bauzeit von rund einem Jahr konnte nun, zwei Wochen früher als geplant, die erste Kundenstation im Wärmeverbund «Goldern» in Betrieb genommen werden. Dadurch profitieren nun auch die Quartiere Goldern, Binzenhof und Gönhard vom Wärmenetz der Eniwa AG. Mit der Realisierung des Verbundes «Goldern», mit einem Wärmeabsatz von rund 6 GWh im Endausbau, können nochmals über 600 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden. Die CO2-neutrale Energie stammt künftig grösstenteils aus der Abwärme der Kehrichtverbrennungsanlage in Buchs.
An das Fernwärmenetz anschliessen und doppelt profitieren
Fernwärme und Fernkälte haben einen wesentlichen Vorteil: Mit dem Anschluss an das zentrale Wärme- bzw. Kältenetz entfällt die Installation eigener Heiz- und Kühlanlagen in der Liegenschaft. Anwohner der Quartiere Goldern, Binzenhof und Gönhard können ihre Immobilien dank der neuen Leitung an das umweltfreundliche Aarauer Wärmenetz anschliessen. Das Interesse für einen Anschluss an den Wärmeverbund kann auch zu einem späteren Zeitpunkt, beispielsweise bei einem anstehenden Heizungsersatz, jederzeit bei Eniwa angemeldet werden.
Während der Bauphase wurden Synergien mit bereits geplanten Leitungs- und Strassenbauprojekten genutzt; diverse Wasser-, Gas- und Stromleitungen wurden erneuert sowie Belagsarbeiten am Strassenkörper ausgeführt. Zurzeit erfolgen noch letzte Strassenbauprojekte der Stadt Aarau. Des Weiteren wurden Vorbereitungen für die Glasfasererschliessung getroffen. Dadurch können Anwohner nicht nur von der umweltfreundlichen Wärme als Heizenergie profitieren, sondern ihr Zuhause auch gleich mit dem Glasfasernetz von Eniwa verbinden und gigaschnelles Internet nutzen.