Kapitalerhöhung bei der Fernwärme

An der ausserordentlichen Generalversammlung der Fernwärme Emmen AG vom 19. Dezember 2014 wurden eine Kapitalerhöhung von 17 Millionen Franken und die Namensänderung zur Fernwärme Luzern AG beschlossen. Die Standortgemeinden Buchrain, Ebikon und Root sind neu im Aktionariat vertreten.

An der ausserordentlichen Generalversammlung stimmten die Aktionäre ewl energie wasser luzern (ewl), REAL und die Gemeinde Emmen der Kapitalerhöhung und der Aufnahme neuer Partner ins Aktionariat zu. Weiter wurde eine Namensänderung zur Fernwärme Luzern AG beschlossen.

Das Aktienkapital der Fernwärme Luzern AG beträgt nach der Erhöhung 20 Millionen Franken. Die zusätzlichen 17 Millionen Franken zeichnen die bisherigen Aktionäre sowie die Gemeinden Buchrain, Ebikon und Root, die neu als Aktionäre partizipieren. «Wir freuen uns, dass die Standortgemeinden des geplanten Fernwärmenetzes im Rontal im Aktionariat vertreten sind», sagt Stephan Marty, Verwaltungsratspräsident der Fernwärme Luzern AG. ewl bleibt mit 55% Aktienkapital Hauptaktionär, 29% hält REAL und 10% repräsentiert die Gemeinde Emmen. Die Standortgemeinden halten je 2%.

Bedeutendes Fernwärmenetz in der Zentralschweiz

Das neue Fernwärmenetz im Rontal ermöglicht ab Herbst 2015 in Root und ab Herbst 2016 in Buchrain und Ebikon eine einfache und umweltschonende Wärmeversorgung. Dabei wird die Abwärme der neuen Kehrichtverbrennungsanlage Renergia genutzt. Der Betrieb der Kehrichtverbrennungsanlage Ibach wird Anfang 2015 eingestellt. Eine Wärmeversorgung mit Nutzung von Abwärme für die Region Emmen Luzern ist ab diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich. Als Übergangslösung wird auf dem ehemaligen Gelände der KVA Ibach eine Heizzentrale mit Erdgas in Betrieb genommen. ewl wird gemeinsam mit Partnern eine neue Wärmeproduktion/Wärmezentrale aufbauen und das bestehende Fernwärmenetz erweitern. Zurzeit werden verschiedene Varianten geprüft.