WWZ bereinigen Tarife für Solarstromproduzenten

Rechenbeispiele haben gezeigt, dass gewisse Solarstromproduzenten im WWZ-Netzgebiet vom aktuellen Tarifmodell benachteiligt sind. Die WWZ tragen dem Rechnung und bereinigen die Bezugstarife für Eigenproduzenten von Solarstrom rückwirkend zum 1. Januar 2016.

Solarproduzenten nutzen ihren produzierten Strom zunehmend selbst (Eigenproduzenten). Das Stromnetz benötigen sie dabei weiter hin, bezahlen aber mit den herkömmlichen Tarifen zu wenig dafür, was dazu führt, dass Kunden, die keine Solaranlagen haben, die Kosten mittragen. Um diese Ungerechtigkeit zu beheben, haben die WWZ für Eigenverbraucher einen speziellen Tarif festgelegt.

In seltenen Konstellationen ist es möglich, dass einzelne Eigenproduzenten vom aktuellen Tarifmodell benachteiligt werden. Dies haben Rechenbeispiele ergeben. Die WWZ haben daher entschieden, das Tarifmodell für Solarstromproduzenten rückwirkend zum 1. Januar 2016 anzupassen. Die Stromproduzenten werden in den nächsten Wochen über die neuen Tarife informiert.

Andreas Widmer, CEO der WWZ, unterstreicht: «Kein Solarstromproduzent soll benachteiligt werden. Im Gegenteil: Die Förderung der Solarstromproduktion in unserer Region ist uns wichtig.»

Die WWZ betreiben selbst 16 Fotovoltaikanlagen und haben die eigene Solarstromproduktion letztes Jahr um 40 Prozent ausgebaut. Widmer: «Zudem kaufen wir Drittproduzenten Solarenergie zu attraktiven Preisen ab und mischen sie unseren Produkten WWZ-NaturStrom und WWZ-SonnenStrom bei.» Die Einspeisevergütung, welche die WWZ den Solarstromproduzenten für ihren Strom zahlt, gehört mit durchschnittlich 15,5 Rp./kWh zu den höchsten der Schweiz.

«Wir sind überzeugt, mit den richtigen Anreizen und gerechten Tarifmodellen die dezentrale Stromproduktion im Raum Zug und Hochdorf – und damit die Energieziele von Gemeinden, Kantonen und Bund – tatkräftig zu unterstützen», so Widmer.