Fünf Gründe für das neue CO2-Gesetz

Am 13. Juni stimmen die Schweizerinnen und Schweizer über das neue CO2-Gesetz ab. Für alle Menschen, die in den Städten und Agglomerationen wohnen, gibt es besonders viele Gründe für ein Ja. Das sind die fünf stärksten Argumente aus Sicht von Swisspower:

1. Das CO2-Gesetz ist gut fürs Klima. Ziel ist es, dass die Schweiz bis in dreissig Jahren unter dem Strich kein CO2 mehr ausstösst. Mit dem Ja zum Energiegesetz 2017 hat unser Land diesen Weg bereits eingeschlagen – in den Städten wie Genf, Basel, Lausanne, Bern und Winterthur war die Zustimmung besonders hoch. Deshalb haben sich die Aktionäre von Swisspower, zu denen unter anderen auch die Energieversorger in diesen Städten gehören, für die vollständige Umstellung auf erneuerbare Energien entschieden. Um dieses Ziel zu erreichen, brauchen wir die im neuen CO2-Gesetz enthaltenen Massnahmen.

2. Das CO2-Gesetz ist gut fürs Portemonnaie. In den Städten und Agglomerationen ist der öffentliche Verkehr besonders gut ausgebaut. Und immer mehr urban wohnende Menschen haben ein Elektro- oder Hybridauto. Sie profitieren besonders stark vom neuen CO2-Gesetz. Denn wer kaum Benzin oder Diesel verbraucht, bekommt unter dem Strich sogar noch Geld zurück. Wie viel es für sie oder ihn persönlich ausmacht, kann jede und jeder mit dem einfachen Rechner der Jungen Grünliberalen selbst herausfinden.

3. Das CO2-Gesetz ist gut für Hausbesitzer und für Mieterinnen. Es stimmt: Das CO2-Gesetz macht das Heizen mit Öl und Erdgas langfristig weniger attraktiv. Zum einen steigen die Abgaben auf diesen fossilen Energieträgern. Zum anderen werden die Vorschriften, wie viel CO2eine neu eingebaute Heizung ausstossen darf, mit der Zeit strenger. Denn anders werden wir es nie schaffen, kein CO2 mehr zu produzieren. Doch zum Glück gib es vor allem in den Städten und Agglomerationen attraktive Alternativen: Viele Städte investieren in den Ausbau des Fernwärmenetzes. Und sie erhöhen den Anteil an Biogas in ihren Gasleitungen. Zudem gibt es an vielen Standorten die Möglichkeit, eine Wärmepumpe zu installieren. Und wenn man die langfristigen Betriebskosten mit einrechnet, sind diese Wärmequellen schon heute günstiger als die alten Ölheizungen – für Hausbesitzerinnen und für Mieter.

4. Das CO2-Gesetz ist gut für Handwerker und Ingenieurinnen. Heute kauft die Bevölkerung der Schweiz pro Jahr für rund acht Milliarden Franken Erdöl und Erdgas. Oft aus Ländern, die keineswegs die beste Reputation haben – wie Russland, Kasachstan, Libyen oder Nigeria. Diese Milliarden von Franken sollten wir in Zukunft in der Schweiz investieren: Für die Installation von Solarpanels, für die Wärmeisolation von Häusern, für das Entwickeln intelligenter Software, die beim Energiesparen hilft. Das alles generiert Aufträge für Schweizer Betriebe, Handwerker und Ingenieurinnen.

5. Das CO2-Gesetz ist gut für Innovationen. Mit dem neuen Gesetz entsteht ein Innovationsfonds, der clevere Ideen unterstützt. Ideen, mit denen sich Treibhausgase vermeiden lassen: Das kann eine Anlage zur Umwandlung von überschüssigem Strom in Wasserstoff sein, wie sie Swisspower zurzeit im Limmattal baut. Oder ein Programm, das den effizienten Einsatz von Energie fördert, wie es der Kanton Genf bereits heute kennt.

Das Fazit ist deshalb klar: Ein Ja zum CO2-Gesetz nützt nicht nur der Umwelt, sondern auch der Schweiz. Und ganz besonders nützt ein Ja zum CO2-Gesetz all jenen Menschen, die in den Städten und Agglomerationen wohnen. Dort also, wo auch Swisspower und deren Stadtwerke zu Hause sind.