Dynamische Stromtarife: Eine Chance für die Zukunft?

Bisher kannte man in der Schweiz hauptsächlich Einheitstarife oder Doppeltarife. Ab 2026 ermöglicht eine regulatorische Anpassung, die Preisstruktur dynamischer zu gestalten. Die neue Verordnung legt fest, wie dynamische Tarife aufgebaut sein müssen und welche Anforderungen sie erfüllen müssen, um eingeführt zu werden. Die zentrale Frage lautet nun: Sind dynamische Tarife ein geeignetes Mittel zur gezielten und effektiven Nachfragelenkung?

Was sind dynamische Tarife?

Dynamische Tarife variieren in ihrer Höhe zeitlich beispielsweise viertelstündlich und können lokal differenziert sein, abhängig von den jeweiligen örtlichen Gegebenheiten.
Die Preise orientieren sich an prognostizierten Netzlasten des Folgetags und werden darauf basierend festgelegt.

Netzstabilität erhöhen und netzbedingte Kosten optimieren

Die zunehmende Elektrifizierung durch E-Mobilität, Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen stellt das Stromnetz vor grosse Herausforderungen. Dynamische Tarife schaffen gezielte Anreize, Lastspitzen zu reduzieren, um so Investitionen in den Netzausbau zu minimieren.

Von der Forschung in die Praxis: Swisspower und die ZHAW treiben Innovation voran

Im Rahmen der ESIT-Studie untersuchen Swisspower und die ZHAW zusammen mit sieben Stadtwerken und deren Haushaltskunden das Potenzial dynamischer Stromtarife. Die gewonnenen Erkenntnisse fliessen in praxisnahe Lösungen ein – und ermöglichen Energieversorger in der ganzen Schweiz, diese Modelle einzuführen.

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