Rund drei Kilometer lang ist der erste Ast des Fernwärmenetzes in Rontal. Ab der Kehrrichtverbrennungsanlage Renergia wird das Netz mit lokaler und umweltfreundlicher Abwärme gespeist. Bereits seit einigen Wochen heizt unter anderem die Wohnüberbauung Brunnenmatt mit Fernwärme. Während der Herbstferien wurden auch das Schulhaus Arena und das Gemeindehaus Root ans Netz angeschlossen. «Die Abwärme der Renergia für die eigene Wärmeversorgung zu nutzen, ist energiepolitisch ein grosser Schritt in die richtige Richtung. Der Gemeinderat freut sich, dass die öffentlichen Gebäude mit Fernwärme beliefert werden», sagt Heinz Schumacher, Gemeindepräsident von Root.
320’000 Liter Heizöl werden eingespart
Bis Ende 2015 werden in der Gemeinde Root 10 Fernwärme-Heizanlagen in Betrieb sein. Diese sparen jährlich rund 320’000 Liter Heizöl ein, was einer CO2-Reduktion von 800 Tonnen entspricht. «Diese erste Fernwärmelieferung ist ein weiterer Meilenstein im Ausbau des neuen Fernwärmenetzes im Rontal», bestätigt Rolf Samer, Mitglied der Geschäftsleitung von ewl. Bis im Jahr 2020 werden weitere Gebiete an das Fernwärmenetz Rontal angeschlossen. Im Endausbau substituiert die ökologische Abwärme rund 10 Millionen Liter Heizöl. Bereits im nächsten Herbst wird das sich im Bau befindende Fernwärmenetz Richtung Ebikon in Betrieb genommen.
Das Fernwärmenetz im Rontal wird durch ewl und REAL sowie die Partnergemeinden Emmen, Ebikon, Buchrain und Root realisiert.