IWB wird Holzkraftwerk Kaiseraugst nicht bauen

Nach einer intensiven Prüfungsphase haben die Verantwortlichen von IWB beschlossen, auf einen Bau und Betrieb des geplanten Holzkraftwerks in Kaiseraugst (AG) zu verzichten. Die eingehenden Abklärungen mit den lokalen Behörden sowie möglichen Kunden und Lieferanten ergaben, dass das Vorhaben nicht alle notwendigen Kriterien von IWB an nachhaltige Projekte erfüllt. Der Basler Energieversorger wird deshalb die Rechte für den genehmigten Bau des Holzkraftwerks Kaiseraugst von der Axpo nicht übernehmen.

IWB investiert grundsätzlich nur in nachhaltige Projekte. Deshalb hatte das Basler Energieunternehmen im November 2013 sein Interesse am bewilligten Projekt Holzkraftwerk Kaiseraugst öffentlich bekanntgegeben und gleichzeitig angekündigt, dass man zunächst eingehend prüfen wird, ob das Projekt tatsächlich alle notwendigen Voraussetzungen für eine Übernahme der Rechte aufweist.

Bemerkenswerte gesellschaftliche Akzeptanz

Die nachfolgenden Abklärungen ergaben, dass neben den ökologischen auch die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen erfüllt sind. IWB hat grosse Erfahrungen im Bau und Betrieb eines Holzkraftwerks und damit verbundener Wärmenetze. Die Umweltverträglichkeit des geplanten Kraftwerks, dessen sicheren und sauberen Betrieb unter Einhaltung aller Auflagen kann IWB garantieren. Die breite gesellschaftliche Akzeptanz, welche das Projekt bei den Behörden und den Ortsbürgern in Kaiseraugst geniesst, ist bemerkenswert. So stimmten die Ortsbürger im Juni 2014 einem Vertrag zwischen der Gemeinde und IWB deutlich zu, der eine Verlängerung der vorliegenden Baubewilligung ermöglichte. Es ist den Verantwortlichen von IWB an dieser Stelle ein grosses Anliegen, den Gemeindebehörden und den Ortsbürgern für die eindrückliche Unterstützung und das entgegengebrachte Vertrauen zu danken.

Wirtschaftliche und rechtliche Vorbehalte

Umso mehr bedauert das Basler Energieversorgungsunternehmen, dass das Projekt nicht alle wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erfüllt. Eine vertiefte Prüfung sowie zahlreiche Gespräche mit möglichen Kunden und Lieferanten machten deutlich, dass das geplante Holzkraftwerk Kaiseraugst die IWB-eigenen Vorgaben punkto Rentabilität und Risiken nicht erreicht. Dazu kommen offene baurechtsvertragliche Aspekte hinsichtlich des geplanten Standorts, die ebenfalls gegen eine Realisierung sprechen.

Deshalb hat die Geschäftsleitung von IWB beschlossen, auf den Bau und Betrieb des geplanten Holzkraftwerks zu verzichten und die vollständigen Rechte dazu von der Axpo nicht zu übernehmen. Die Projektverantwortlichen danken den Behörden und Bürgern in Kaiseraugst für die konstruktive Zusammenarbeit während der Prüfungsphase und stehen für allfällige Fragen auch weiterhin gern zur Verfügung.