Sondierbohrungen in der Zuger Schützenmattwiese

Der Energieverbund Zug der Wasserwerke Zug AG (WWZ) soll zukünftig städtische Quartiere mit lokaler erneuerbarer Energie für Warmwasser, Heizen und Kühlen versorgen. In der Zuger Schützenmattwiese ist hier für der Bau einer unterirdischen Seewasserzentrale geplant. Zur Prüfung der Geologie und Abklärung allfälliger archäologisch wertvoller Bodenschichten führen die WWZ gemeinsam mit dem Amt für Denkmalpflege und Archäologie im November Sondierbohrungen durch.

Die geplante unterirdische Energie- und Seewasserzentrale in der Schützenmattwiese ist ein Kernstück des Zuger Energieverbunds. Dort wird dereinst dem Zugersee Wasser entnommen und über Leitungen weiteren Energiezentralen in den Quartieren zugeführt, wodie von den Kunden benötigte Wärme-/Kälteenergie mittels Wärmepumpen und -tauschern gewonnen wird. Das Seewasser wird anschliessend zurück in den See geleitet. Das zukunftsweisende Energieprojekt ist ein wichtiger Schritt in Richtung 2000-Watt-Gesellschaft, deren Zielen das Stadtzuger Stimmvolk 2011 zugestimmt hat.

Geologische und archäologische Sondierbohrungen

Vorbesprechungen der WWZ mit kantonalen und städtischen Behörden haben gezeigt, dass im Bereich der Schützenmattwiese archäologische Bodenschichten vorhanden sein können. Sieben Sondierbohrungen sind geplant, um abzuklären, ob, und wenn ja, auf welcher Höhe und in welcher Stärke, archäologisch wertvolle Zonen vorhanden sind. Die Lage der Bohrungen wurde mit der kantonalen Fachstelle für Archäologie abgesprochen, welche diese begleitet und auswertet. Zwei der Bohrungen sollen zudem auf eine Tiefe von 30 Metern vorstossen, um Erkenntnisse bezüglich der Geologie des Bauuntergrunds zu gewinnen.

Es ist vorgesehen, die Bohrungen diesen November durchzuführen. Über die Ergebnisse werden die WWZ im Sommer 2016 informieren.