Thurplus kann mit dem Fernwärme-Ausbau in Frauenfeld West starten

In Frauenfeld ist ein weiterer Meilenstein für die Versorgung mit erneuerbarer Wärme erreicht: Der Stadtrat hat das Reglement über die Errichtung und den Betrieb der Fernwärmeversorgungen von Thurplus sowie den Gebührentarif für die Fernwärmeversorgungen genehmigt. Er gibt damit grünes Licht für Anschlussgebühren und Wärmetarife. Hauseigentümerinnen und -eigentümer können ab sofort ihren Wärme-Hausanschluss beauftragen.

Nachdem der Stadtrat von Frauenfeld grünes Licht für das Reglement und den Gebührentarif gegeben hat, kann Thurplus mit der Umsetzung des Klimaschutz-Grossprojekts starten. Der regionale Energieversorger konzentriert sich zunächst auf das Gebiet Frauenfeld West. Hier wird schon heute ein Teil der Abwärme aus der Zuckerproduktion in einem kleinen Energieverbund zur Fernwärmeversorgung genutzt. Doch soll das Fernwärmenetz massiv ausgebaut werden von heute 1,8 auf bis zu 10,2 km Länge – samt Hausanschlussleitungen und einer Fernwärmezentrale. Langfristige Partnerin von Thurplus ist die Bioenergie Frauenfeld AG, ein Gemeinschaftsunternehmen der Schweizer Zucker AG und von Energie 360°.

Das bedeutet, dass Thurplus in den Gesprächen mit Hauseigentümerinnen und -eigentümern im Gebiet Frauenfeld West ab sofort konkrete Offerten für einen Wärme-Hausanschluss unterbreitet.

Fernwärme attraktiv im Vergleich zu anderen Heizsystemen

Fernwärme funktioniert wie eine grosse zentrale Heizung. Statt aber nur ein einzelnes Haus zu versorgen, deckt sie ganze Wohngebiete ab. Die Anschlussgebühren orientieren sich an der Anschlussleistung und unterscheiden sich je nach Fernwärmegebiet. Die Realisierung ist jeweils abhängig von den technischen Voraussetzungen, der Anzahl der eingehenden Bestellungen in einer Strasse sowie von der Umsetzung der geplanten Strassenbauprojekte in Koordination mit dem kantonalen und dem städtischen Tiefbauamt.

Auch für die Bezugsgebühren für die Wärmelieferung von Neu- und Bestandskunden gibt es unterschiedliche Tarife, die jeweils die unterschiedlichen Versorgungsgebiete, die Art der Wärmeerzeugung und weitere Rahmenbedingungen berücksichtigen.

«Mit dem Angebot der Wärmeversorgung bietet Thurplus den Kundinnen und Kunden nicht nur eine klimaschonende Lösung, sondern auch ein Rundum-sorglos-Paket», sagt Thurplus-Geschäftsleiter Peter Wieland. «Denn beim Anschluss an ein Wärmenetz profitieren Bezügerinnen und Bezüger davon, nicht in ein eigenes Heizungssystem investieren zu müssen. Die Wärme wird komfortabel ins Haus geliefert, die Versorgung ist sicher und die Wartung gewährleistet.»

Für das Jahr 2025 ist auch der Ausbau der Wärmeversorgung in der Altstadt geplant.

Wärmelösung nach Ausstieg aus fossilen Brennstoffen

Thurplus unterstützt Kundinnen und Kunden dabei, die Wärmeversorgung für ihre Gebäude in Zukunft klimafreundlich zu betreiben. «Mit der Möglichkeit des Anschlusses an das Fernwärmenetz erhalten Hauseigentümerinnen und -eigentümer im vorgesehenen Gebiet ein klimaschonendes und nachhaltiges Lösungsangebot, das nach dem beschlossenen Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen eine neue Perspektive eröffnet», sagt Fabrizio Hugentobler, Departementsvorsteher Thurplus, Freizeit und Sport.

Als Umsetzungspartner der Stadt Frauenfeld für die Wärmewende vor Ort wird Thurplus künftig bis zu 4700 Tonnen CO2 im Jahr einsparen. Das Unternehmen der Stadt Frauenfeld ist seit Jahrzehnten der lokale Versorgungsdienstleister und bringt die Kompetenz auch für den Fernwärmeausbau mit.