Die Wärmezentrale beim Feuerwehrzentrum in Schaffhausen ist das erste Wärmeprojekt, das von Beginn weg von SH POWER geleitet wird. Die Zentrale gewinnt Wärme aus Grundwasser und später auch Abwasser. Die Wärme aus Grundwasser, das eine nahezu konstante Temperatur hat (8-12 °C), wird dabei mittels einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe gewonnen.
Das geförderte Grundwasser durchläuft einen Wärmetauscher, der die Wärmeenergie des Wassers auf ein Kältemittel überträgt. Das Grundwasser bleibt dabei unbelastet und wird wieder in den Boden zurückgeleitet. Die dabei entstehende Wärme wird zum Beispiel direkt im Gega-Schulhaus und im Alterszentrum Kirchhofplatz genutzt. Die Zentrale liefert im Endausbau jährlich 8000 MWh Wärme und 1500 MWh Kälte in die nördliche Altstadt. Damit werden pro Jahr 1100 Tonnen CO2 eingespart.
Ein Meilenstein für SH POWER und die Energiestadt Schaffhausen
Rund drei Kilometer Wärme- und Kälteleitungen werden dafür noch verlegt und das an einem neuralgischen Punkt. Eine der Hauptachsen im Zentrum (Bachstrasse) und eine vielgenutzte Fussgängerzone (Repfergasse) werden mit Wärmeleitungen unterlegt. Die zweite Hauptachse verläuft Richtung Bahnhof, wo auch die Kantonalbank angeschlossen ist. Ein Meilenstein in der Klimastrategie der Stadt Schaffhausen ist damit erreicht.