Solarkraftwerk auf Eishallendach in Betrieb

Die Eishalle Deutweg in Winterthur ist neu auch ein Kraftwerk. Auf dem Dach befindet sich neu eine Fotovoltaikanlage. Es ist das bisher grösste Solarkraftwerk in der Stadt und liefert seit Anfang Jahr erneuerbaren Strom ins Netz. Gebaut wurde die Anlage von der Winterthurer Firma Solarville AG im Auftrag von Stadtwerk Winterthur.

Power beim Sport in der Halle – wie auch von der Sonne auf dem Dach: Die Winterthurer Eishalle Deutweg bietet sich förmlich an, um Sonnenenergie zu produzieren. Jetzt ist es soweit. Stadtwerk Winterthur hat sein neuestes Kraftwerk in Betrieb genommen. Mit einer Leistung von 530 kWp ist das Solarkraftwerk auf der Eishalle Deutweg die bisher grösste Anlage ihrer Art auf Stadtgebiet. Insgesamt wurden auf dem Dach 1972 Fotovoltaik-Module installiert, die eine Fläche von rund 3300 m2 ausmachen. Stadtwerk Winterthur ist sowohl Betreiberin wie auch Eigentümerin der Anlage und hat für den Bau und die Sanierung der Dachfläche rund 900’000 Franken investiert. Dank dem geeigneten Standort kann von einem beachtlichen Energieertrag der Anlage ausgegangen werden. Stadtwerk Winterthur rechnet mit einer jährlichen Stromproduktion von rund 480’000 Kilowattstunden, was der Energieversorgung von 146 Haushalten entspricht – oder ausreichen würde, um die Kältemaschinen der Eishalle zu betreiben. Die auf der Eishalle produzierte Energie wird ins Stromnetz eingespeist und kann bei Stadtwerk Winterthur als «e-Strom.Gold» bestellt werden – einem der schweizweit günstigsten Solarstromprodukte.

Gebaut hat das Solarkraftwerk das Winterthurer Unternehmen Solarville AG, das neben der Eishalle bereits andere Grossanlagen gebaut hat, beispielsweise jene auf dem erweiterten Busdepot von Stadtbus Winterthur. Die Solarville AG hatte den Auftrag nach einer öffentlichen Ausschreibung erhalten, wobei unter anderem auch die Lösung für die Dachsanierung überzeugte. Das Dach, das ursprünglich aus Eternit war, musste erst abgetragen und saniert werden, bevor an die Montage eines Solarkraftwerks zu denken war. Zusammen mit Stadtwerk Winterthur und dem Sportamt hat man sich für eine Alu-Blechdach-Lösung entschieden, womit neben den ästhetischen auch die statischen Anforderungen mehr als erfüllt werden konnten.