Die Kompogas-Anlage in Winterthur ist in Betrieb

Nach rund anderthalbjähriger Bauzeit hat die neue Kompogas-Anlage in Winterthur den Betrieb aufgenommen und wird künftig jährlich rund sieben Millionen Kilowattstunden (kWh) lokales Biogas produzieren. An der Kompogas Winterthur AG beteiligt sind die beiden Swisspower Partner Stadtwerk Winterthur (34%) und Werkbetriebe Frauenfeld (14%) sowie die Axpo Kompogas AG (52%).

Die neue Kompogas-Anlage in Winterthur Riet neben der Autobahn Zürich-St. Gallen gewinnt aus den regionalen Grüngutabfällen der Städte Winterthur, Frauenfeld und der umliegenden Gemeinden jährlich künftig rund sieben Millionen kWh hochwertiges Biogas. Das Gas wird aufbereitet und in das Winterthurer Gasnetz eingespeist. Die Winterthurer Bevölkerung kann das 100 Prozent CO2-neutrale Biogas künftig direkt von Stadtwerk Winterthur beziehen und dadurch einen Beitrag an eine umweltfreundliche Energieversorgung Winterthurs leisten.

Ressourcen- statt Abfallwirtschaft

Mehr als 20 000 Tonnen Grüngutabfall werden jährlich in der Kompogas-Anlage Winterthur verwertet; 14 000 Tonnen stammen aus Winterthur und Frauenfeld, 6 000 Tonnen sollen weitere Gemeinden der Region sowie Industrie und Gewerbe liefern. Durch den Vergärungsprozess wird aus Grüngutabfällen Biogas gewonnen. Das dabei anfallende Gärgut wird von Bakterien gereinigt (hygienisiert) und gelangt als fester sowie flüssiger Naturdünger oder veredelt als Kompost zum Einsatz. Grüngutabfälle sind wichtige Ressourcen für die Biogasproduktion und die Landwirtschaft. Die Vergärung von Grüngutabfällen ermöglicht einen geschlossenen und umweltfreundlichen Stoffkreislauf. Biogas ist CO2-neutral.

Aktiengesellschaft

Die neue Kompogas-Anlage in Winterthur ist ein Gemeinschaftswerk der Axpo Kompogas AG sowie der Städte Winterthur, vertreten durch Stadtwerk Winterthur und das Tiefbauamt, und Frauenfeld. Die Partner haben sich in der Kompogas Winterthur AG zusammengeschlossen. Grösste Aktionärin ist die Axpo Kompogas AG mit 52 Prozent Anteil. Stadtwerk Winterthur ist mit 34 Prozent beteiligt, die Werkbetriebe Frauenfeld (Stadt Frauenfeld) halten 14 Prozent. Der Betrieb der Anlage liegt in den Händen von Axpo Kompogas. Die Investitionssumme betrug 14 Millionen Franken.