Energie Wasser Bern beteiligt sich an der BelpmoosSolar AG

Die BKW Energie AG (BKW) und die Flughafen Bern AG planen auf dem Gelände des Flughafens Bern im Belpmoos die grösste Freiflächen-Solaranlage der Schweiz. Dazu haben sie die BelpmoosSolar AG gegründet. Als dritter Projektpartner steigt das Swisspower-Stadtwerk Energie Wasser Bern mit ein und übernimmt eine Beteiligung von 10%.

Auf dem Areal des Berner Flughafens wollen die Flughafen Bern AG und die BKW AG die derzeit grösste Freiflächen-Solaranlage der Schweiz bauen. Auf einer Fläche von rund 25 ha auf der südwestlichen Seite der Piste lassen sich bis zu 35 GWh Strom pro Jahr erzeugen – mit einem Winterstromanteil von rund 30%.

Die Machbarkeit des Projekts wurde bereits geprüft, die Gründung der neuen Gesellschaft BelpmoosSolar AG erfolgte am 16. Mai 2023. Als dritter Projektpartner steigt Energie Wasser Bern bei BelpmoosSolar mit einer Beteiligung in der Höhe von 10% mit ein.

Solarstrom von Bern für Bern

Cornelia Mellenberger, CEO von Energie Wasser Bern, zeigt sich erfreut über das Projekt: «Wir freuen uns, Teil von diesem nachhaltigen Projekt mit Solarstromproduktion von Bern für Bern zu sein. BelpmoosSolar leistet einen wertvollen Beitrag zum Ausbau der erneuerbaren Energien und passt perfekt in unsere Strategie. Bis im Jahr 2030 wollen wir den Anteil vom einheimischen, erneuerbaren Solarstrom substanziell steigern für die Versorgung unserer Kundinnen und Kunden aus der Region.»

Die Grundeigentümerin des Flughafenareals ist die Stadt Bern. Energiedirektor Reto Nause zeigte sich ebenfalls hocherfreut, dass Energie Wasser Bern neu ins Projekt einsteigt: «BelpmoosSolar leistet einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele der Stadt Bern. Gerade im städtischen Raum ist es anspruchsvoll, Solaranlagen zu realisieren. Umso wichtiger ist es, dass eine solche grossflächige Solaranlage in unmittelbarer Nähe der Stadt entsteht.»

Stromproduktion während mindestens 25 Jahren

Für die Flughafen Bern AG ist die Realisierung eines Solarparks ein bedeutender Meilenstein. Zur Aviatik als unverändertes Kerngeschäft des Flughafens gesellen sich drei strategische Ziele: das Wachstum über die Mantelnutzung des Areals, Ökologisierung mit dem Ziel der CO2-Neutralität bis 2035 sowie die Verankerung des Flughafens in der Region. «Wir können eine Fläche von 25 ha Land während rund 25 Jahren für die Produktion von Solarstrom nutzen und damit einen wesentlichen Beitrag an die Versorgungssicherheit und die Energiewende leisten sowie eine neue Ertragsquelle erschliessen», sagt Urs Ryf, Verwaltungsratspräsident und CEO. Die Flughafen Bern AG freut sich auf die Zusammenarbeit mit zwei starken lokalen Partnern – getreu dem Motto «vo Bärn, für Bärn».

Auch Margarita Aleksieva, Leiterin der Geschäftseinheit Wind & Solar bei der BKW, begrüsst die Mitwirkung von Energie Wasser Bern: «Wir sind stolz, mit Energie Wasser Bern einen weiteren starken Partner aus der Region an Bord von BelpmoosSolar zu haben. Gemeinsam mit dem Flughafen Bern freuen wir uns auf die Zusammenarbeit mit Energie Wasser Bern in diesem visionären Projekt, das wesentlich zum Ausbau der erneuerbaren Energien und zur Stromversorgungssicherheit in der Schweiz beiträgt.»

Zubau von nachhaltiger Energie geht zügig voran

Seit April 2023 werden Flora und Fauna im gesamten Perimeter kartiert als Grundlage für die kantonale Richtplananpassung, die 2024 mit öffentlicher Mitwirkung im Herbst 2024 geplant ist. Die Baueingabe und die öffentliche Auflage erfolgen im Jahr 2025. Gemäss dem aktuellen Terminplan wird der Baustart voraussichtlich Anfang 2026 erfolgen mit einer Inbetriebnahme im Herbst 2026.