Neue Energiezentrale der StWZ Energie AG in Betrieb

Die StWZ Energie AG hat die neu gebaute Energiezentrale an der Mühlegasse in Zofingen in Betrieb genommen. Seit Mai 2023 werden die angeschlossenen Kundinnen und Kunden mit Wärme aus Holzverbrennung beliefert.

Nach weniger als einem Jahr Bauphase wurde die neue Energiezentrale der StWZ Energie AG im Mai 2023 in Betrieb genommen. Rund 90 Prozent der jährlich darin produzierten Wärme wird künftig durch die Verbrennung von Holz aus regionalen Wäldern produziert.

Mehr Leistung, mehr Nachhaltigkeit

Die alte Heizzentrale war in die Jahre gekommen, die Heizkessel mussten ersetzt werden. Ausserdem war es StWZ ein Anliegen, im Zuge des Neubaus auch den Anteil an mit Holz produzierter Wärme massiv zu erhöhen. Das Herzstück der Energiezentrale sind entsprechend die beiden Holzheizkessel. Die Leistung des kleineren Heizkessels beläuft sich auf 700 kW.

Christian Seitz, Leiter Netze und Anlagen bei StWZ, erläutert: «Dank diesem kleinen Kessel ist nun ein ganzjähriger Betrieb der Holzfeuerung möglich. Er deckt in den warmen Sommermonaten die tiefere Wärmenachfrage ab, ist in den Übergangszeiten im Frühling und Herbst ausser Betrieb und unterstützt im Winter den grösseren Holzkessel.» Dieser ist mit einer Leistung von 1600 kW von Herbst bis Frühling im Einsatz. Um Spitzenlasten in den kalten Wintermonaten abzudecken, gibt es zudem noch einen Gaskessel.

Hecke wiederhergestellt

Nebst dem Neubau der Zentrale kamen auch Umgebungsarbeiten hinzu. Hinter der Zentrale wurde der Wall wieder aufgeschüttet und begrünt. Dadurch ist das grüne Band zwischen Zentrale und Schulgelände wiederhergestellt. Jene Hecken, welche der Zentrale weichen mussten, werden auf dem Schulhausareal wieder aufgeforstet. Auf dem Dach wurde zudem eine sogenannte ökologische Ausgleichsfläche erstellt, die für die heimische Flora und Fauna einen wertvollen Lebensraum bietet.

Nachhaltige Wärmeversorgung stärken

Mit diesem Neubau und der massiven Erhöhung des Holzanteils von 60 auf rund 90 Prozent stärkt die StWZ die nachhaltige Energie- und Wärmeversorgung. Angesichts der Energielage im vergangenen Winter hat der Neubau noch weitere positive Aspekte: «Die Abhängigkeit von ausländischem Erdgas kann gesenkt und die Wertschöpfung in der Region behalten werden. Zudem kann Fernwärme einen wichtigen Beitrag zur Senkung des Strombedarfs in den Wintermonaten beitragen, da Fernwärme eine interessante Alternative zur elektrischen Wärmepumpe ist», so Christian Seitz.