Thurplus: Fernwärmeausbau in Frauenfeld West hat begonnen

Der Ausbau des Wärmenetzes in Frauenfeld West durch das Swisspower-Stadtwerk Thurplus ist erfolgreich gestartet. In der Häberlin- und Scheuchenstrasse sind die Gräben gezogen, die Fernwärmerohre liegen bereit und die Schweisser-Teams lassen die Funken sprühen.

In Frauenfelds Westen herrscht derzeit eine rege Bautätigkeit der von Thurplus beauftragten Unternehmen. Der Baggerfahrer des Tiefbauunternehmens Trachsel AG aus Frauenfeld zieht mit viel Fingerspitzengefühl die Gräben. Die Schweisser-Teams von DOS Swiss Pipe aus Horn verlegen die Rohrleitungen und verbinden die einzelnen jeweils 12 Meter langen Leitungsstücke mit doppelten Schweissnähten. Die Experten verstehen ihr Handwerk und wissen, dass röntgensichere und druckbeständige Schweissnähte das A und O für die zukünftige Wärmeversorgung sind. Somit ist ein hohes Mass an Qualität gewährleistet. Auch die Ingenieurleistungen und die Bauleitung konnten regional vergeben werden.

Nachbarschaft möglichst wenig beeinträchtigen

Das Trassee in der Häberlinstrasse ist insgesamt rund 320 Meter lang. Es verläuft von der Schaffhauserstrasse bis zur Burgerholzstrasse. Hier wird im Rahmen der Baumassnahme gleichzeitig auch die Wasserversorgungsleitung erneuert. Die Grabenlänge in der Scheuchenstrasse beträgt rund 520 Meter. Der Graben verläuft von der Häberlinstrasse bis zur Sonnenhofstrasse und weiter in privaten Grundstücken bis zur Oberwiesenstrasse. Je nach Witterung werden die Bauarbeiten in der Häberlinstrasse bis etwa Mitte April 2024 beendet sein, in der Scheuchenstrasse bis Anfang Mai.

Thurplus ist bestrebt, die Beeinträchtigungen für die Anwohnenden möglichst gering zu halten. So wurden unter anderem mehrere Grabenbrücken und Stege eingerichtet, die es den Anliegerinnen und Anliegern ermöglichen, ihre Wohnungen und Häuser stets gut zu erreichen. Auch provisorische Parkplätze werden zur Verfügung gestellt.

Über 100 Wohneinheiten werden an die Fernwärme angeschlossen

Aktuell liegen bei Thurplus Bestellungen für Fernwärmeanschlüsse für die zukünftige Versorgung von über 100 Wohneinheiten vor, darunter auch Mehrfamilienhäuser. Stadtrat Fabrizio Hugentobler, Vorsteher des Departementes Thurplus, Freizeit und Sport, ist sehr zufrieden mit dem Fortschritt der Grossbaustelle: «Wir liegen mit den Bauarbeiten im Zeitplan und hoffen jetzt natürlich auf weiterhin einigermassen gute Witterungsverhältnisse.» Fabrizio Hugentobler erläutert, dass auch während der Bauarbeiten für Liegenschaftseigentümerinnen und -eigentümer noch die Möglichkeit besteht, einen Anschuss zu bestellen.

«Mit der neuen Fernwärme-Infrastruktur im Westen von Frauenfeld schaffen wir eine wichtige Voraussetzung für mehr erneuerbare Heizungen. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für einen kostengünstigen Anschluss. Denn ab dem Frühjahr, wenn die Strasse wieder geteert ist, ist ein Anschluss mit höherem Aufwand und Kosten verbunden.»