Thurplus: Frauenfelds neue Photovoltaik-Beteiligungsanlage wird gebaut

Dieses Ergebnis übertraf selbst die kühnsten Erwartungen des Swisspower-Stadtwerks Thurplus: Innerhalb von gut einem Monat sind die Anteile an der neu geplanten Photovoltaikanlage vollständig von der Bevölkerung gezeichnet worden. Damit ist klar: In Frauenfeld entsteht die nächste Photovoltaik-Grossanlage, die künftig rund 140'000 kWh Solarstrom pro Jahr produzieren wird.

Über 300 Solarmodule werden jetzt auf einer Dachfläche von rund 700 m2 installiert, die die Firma Keller-Stahl AG zur Verfügung gestellt hat. Die neue Solaranlage hat eine Leistung von 140 kWp und befindet sich an der Langfeldstrasse in Frauenfeld. Sie wird künftig rund 140'000 kWh Sonnenstrom erzeugen. Auf dem Dach von Keller-Stahl wurde bereits vor zwei Jahren eine Photovoltaikanlage in ähnlicher Grösse realisiert – damals eine der ersten Photovoltaik-Beteiligungsanlagen.

Über 3500 Quadratmeter Photovoltaik für die Bevölkerung

Es ist insgesamt die siebte Solaranlage, die vom Frauenfelder Energieversorger in Form des Bürgerbeteiligungsmodells betrieben wird. Damit steht der Bevölkerung jetzt insgesamt eine Fläche von über 3500 m2 Kollektorfläche für Beteiligungen zur Verfügung. Die Gesamtleistung der sieben Anlagen beträgt rund 690 kWp.

«Dieser Erfolg ist nur möglich, weil wir die Unterstützung und das Vertrauen der Einwohnerinnen und Einwohner von Frauenfeld haben», sagt Thurplus-Geschäftsleiter Peter Wieland. «Für sie sind wir der Schlüsselakteur zur Erreichung der lokalen Energiewende.»

Das sieht Reto Lüthy, Geschäftsleiter der Keller-Stahl AG, gleich: «Ich freue mich darüber, dass Thurplus weiterhin konsequent ihre Ziele zur Produktion von Solarstrom verfolgt und dabei erfolgreich ist.»

Beteiligung ab 300 Franken möglich

Mit einem Einmalbetrag von 300 Franken pro Quadratmeter konnten sich Stromkundinnen und Stromkunden an dieser Solarstromanlage beteiligen. Im Gegenzug erhalten sie über eine Laufzeit von 20 Jahren für einen Quadratmeter Solarfläche jährlich 100 kWh Solarstrom in Form von Herkunftsnachweisen.

Sie unterstützen damit die lokale Produktion von Solarstrom und sorgen dafür, dass die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern weiter abnimmt. Eine Beteiligung an den lokalen Solarprojekten ist in der Regel ab einem Quadratmeter möglich. Investorinnen und Investoren profitieren neben dem Bezug von regionalem Solarstrom von einer attraktiven Verzinsung ihres Kapitals.