Ökostrom tanken in Riehen und bei IWB

IWB und die Gemeinde Riehen wollen die Elektromobilität voranbringen. Als ersten Schritt zum Aufbau eines Netzes von öffentlichen Ladesäulen haben der Basler Energieversorger und die Gemeinde Riehen jetzt so genannte Stromtankstellen errichtet, die allen Nutzern von Elektrofahrzeugen offen stehen.

IWB will im Kanton Basel Stadt ein Netz leistungsfähiger öffentlicher Ladesäulen aufbauen, um der umweltfreundlichen und gerade für Ballungsgebiete idealen Elektromobilität entscheidende Impulse zu geben. Den Anfang machen jetzt vier Ladesäulen in Basel und eine in Riehen. Die vier Basler Ladesäulen sind auf dem IWB-Werkareal in Kleinhüningen, am IWB Hauptsitz im Gundeldingerquartier und in der Nähe des Bahnhofs SBB. In Riehen steht die neue Ladesäule direkt beim Gemeindehaus. Sie ersetzt ein veraltetes Modell, das im Rahmen eines Grossversuchs zur Einführung von Leicht-Elektromobilen bereits in den neunziger Jahren montiert und später auch für das Pilotprojekt „e-Share“ genutzt wurde. Zuletzt hat die Gemeinde zwei Jahre lang einen zum Elektrofahrzeug umgebauten Kleinwagen für Dienstfahrten genutzt.

E-Mobilität in Riehen

„Nach Abschluss des Pilotprojektes stand für die Gemeinde Riehen fest, dass wir weiterhin ein Elektrofahrzeug nutzen wollen“, erklärte Guido Vogel, der im Riehener Gemeinderat die Bereiche Verkehr und Mobilität betreut. Ein gemeindeeigenes Fahrzeug wäre jedoch zu wenig ausgelastet, darum entschied sich der Gemeinderat, künftig ein Elektrofahrzeug des Carsharing Anbieters Mobility zu nutzen – und stellte dafür einen Stellplatz und einen weiteren für private Elektrofahrzeuge zur Verfügung.

IWB plant 20 Ladesäulen in Basel bis Ende 2016

IWB nutzt seit Jahren schon eigene Elektrofahrzeuge und Ladesäulen. Jetzt kamen vier öffentliche Ladesäulen hinzu. Darüber hinaus plant IWB, bis Ende 2016 insgesamt 20 Ladesäulen auf dem Gebiet des Kantons Basel-Stadt zu errichten. Je nach Bedarf und Marktentwicklung bei den Elektrofahrzeugen in den Jahren ab 2016 sieht IWB noch ein Potenzial für bis zu 50 weitere Ladesäulen. An allen diesen Ladesäulen wird, wie im gesamten Versorgungsgebiet von IWB, zu 100% erneuerbarer IWB Strom abgegeben.

Die Standorte der einzelnen Ladesäulen wird IWB in enger Abstimmung mit dem Kanton definieren. Eine Studie, die IWB zusammen mit dem Amt für Umwelt und Energie des Kantons Basel-Stadt und weiteren regionalen Energieversorgern durchgeführt hat, zeigt, was geeignete Standorte sind: Primär solche, in deren unmittelbarer Nähe die Nutzer sich länger aufhalten, um beispielsweise einzukaufen oder Veranstaltungen zu besuchen. An bestimmten Orten, sind Ladesäulen für sehr schnelles Laden sinnvoll, beispielsweise in Autobahnnähe. Ergänzend wird IWB auch Ladesäulen in Wohnquartieren installieren, um im dortigen Umfeld Erfahrung mit dieser Infrastruktur zu machen.

IWB entwickelt Angebote für Privat- und Geschäftskunden

Mit einem speziellen Programm für Pionierkunden, an dem neben Privatkunden und der Gemeinde Riehen die Basler Kantonalbank, die Dreispitz Gewerbeliegenschaften AG und die Basler Versicherung AG teilnehmen, entwickelt IWB bis Sommer weitere Angebote. IWB hat dabei Unternehmen im Blick, die Elektrofahrzeuge in ihrer Fahrzeugflotte einsetzen wollen oder ihren Mitarbeitern und Kunden Lademöglichkeiten bieten möchten. Auch für Privatkunden, die ihr Fahrzeug zuhause laden möchten, wird es Angebote geben. Zudem lässt IWB die im Pionierprogramm gesammelten Erfahrungen in den Ausbau des öffentlichen Ladenetzes einfliessen.

Schweizweit verfügbar

IWB setzt beim Aufbau dieser Infrastruktur auf das schweizweit führende Stromtankstellennetz MOVE. Diese Ladesäulen gibt es bereits fast in der ganzen Schweiz und sie sind mit allen gängigen Fahrzeugmodellen kompatibel. Bezahlt wird das Laden per SMS oder mit einer Karte des Anbieters MOVE.