In der Nähe des Klosters Menzingen entsteht die Wohn- und Parklandschaft Carmel mit rund 90 Wohnungen und einem Ladengeschäft. Die Bauherrinnen, die Schwestern vom Heiligen Kreuz, setzen bei diesem Projekt auf Lebensqualität. Besonders in Sachen Energieversorgung sollte das Bauprojekt modernsten Anforderungen gerecht werden und der Umwelt Sorge tragen.
Eine zentrale Wärmeaufbereitung für Heizen und Warmwasser sowie der Einbezug des regionalen Energieträgers Holz haben sich als optimale Lösung durchgesetzt. Der Anschluss an den bereits bestehenden Holzwärmeverbund garantiert eine langfristig nachhaltige und umweltfreundliche Wärmeversorgung der Überbauung.
Ausbau des Wärmenetzes
Für die Erschliessung der Wohnhäuser am Carmelweg 1, 3, 5 und 7 wurden das seit 2010 bestehende Wärmenetz der WWZ um 330 Meter (Vor- und Rücklauf) erweitert und gleich auch die umliegenden Gebäude an der Seminar- und Haldenstrasse erschlossen. Dank optimaler Planung und dem professionellen Zusammenspiel aller Baubeteiligten konnte bereits die Bauaustrocknung der Überbauung vergangenen Januar via Fernwärmenetz realisiert werden.
Mittlerweile sind erste Wohnungen bezogen und die Bewohnerinnen und Bewohner werden mit Wärme aus regionalem Holz versorgt.
Erschliessung weiterer Quartiere
Der Anschluss der Überbauung Carmel erhöht den Wärmeabsatz des Holzwärmeverbunds Menzingen um 10 bis 15 Prozent. „Wir freuen uns über die steigende Nachfrage nach sauberer Wärmeenergie. Dadurch kann der Wärmeverbund ausgebaut und die Anlage optimal genutzt werden“, meint Andreas Widmer, CEO der WWZ.
Im letzten Jahr wurde in der Wärmezentrale am Haldenweg in Menzingen, dem Herzstück des Holzwärmeverbunds, ein zweiter Holzschnitzelofen eingebaut. Daher ist genügend Kapazität vorhanden, weitere Quartiere an den Holzwärmeverbund anzuschliessen. Die WWZ sind bestrebt, den Wärmeverbund stets zu erweitern.