Ist es möglich, optimale Energiesysteme zu planen? 7 Antworten zur Plattform Sympheny

Für Stadtwerke wird es zu einer immer wichtigeren Aufgabe: Bei komplexen Energiesystemen die besten Lösungen zu finden. Mehrere Swisspower-Stadtwerke setzen dazu auf die Plattform Sympheny. Antworten auf sieben häufige Fragen zu diesem Tool und ein Webinar für alle die noch mehr wissen wollen.

1. Warum brauchen Stadtwerke für die Optimierung von Energiesystemen eine Software?

Die Dekarbonisierung bedeutet für die Stadtwerke eine echte Mammutaufgabe. Einerseits nimmt die Komplexität zu, weil für Energiesysteme inzwischen unzählige technologische Optionen bestehen. Andererseits soll der ökologische Umbau möglichst kosteneffizient gelingen. Um die richtigen Investitionen in Wärme- und Kältenetze, Produktionsanlagen, Speicher und Mobilitätslösungen zu tätigen, brauchen die Stadtwerke also verlässliche Entscheidungsgrundlagen. Hinzu kommt: Immer mehr Arealentwickler wünschen sich von Stadtwerken eine integrale Beratung, bei der das ganze Areal als Ökosystem betrachtet wird – und nicht wie bis anhin bloss die einzelnen Gebäude. Diese neue Komplexität lässt sich nur mithilfe eines Tools wie Sympheny bewältigen.

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2. Welche Vorteile sprechen für Sympheny?

Sympheny eignet sich besonders für Stadtwerke als Gesamtenergiespezialisten. Denn während andere Tools den Einsatz einzelner Komponenten wie Photovoltaikanlagen oder Speicher optimieren, ermöglicht Sympheny eine ganzheitliche Sichtweise. Das bringt unter anderem folgende Vorteile:

  • Die Komplexität beim Planen von Energiesystemen wird reduziert. Sympheny navigiert die User durch das Spektrum der verschiedenen Optionen und berechnet optimale Lösungen.
  • Stadtwerke können sich dank der Plattform glaubwürdig als integrierte Energiedienstleister positionieren. So werden sie bei der Planung von Arealen von Anfang an einbezogen und nicht erst, wenn es um die Anschlüsse an ihre Netze geht. Das ermöglicht ihnen, die Planung mitzugestalten.
  • Sind die Parameter eines Energiesystems einmal in Sympheny eingegeben, lassen sich Änderungen leicht vornehmen und Varianten schnell rechnen.

3. Wer ist Sympheny?

Sympheny ist ein 2020 gegründetes Spin-off der Empa und fokussiert sich auf die softwarebasierte Unterstützung bei der Planung nachhaltiger Energiesysteme. Als Basis dafür hat das Team jahrelange Grundlagenforschung betrieben.

Warum sich IWB an Sympheny beteiligt hat

IWB ist mit einer Minderheitsbeteiligung an der Urban Sympheny AG beteiligt. Damit unterstützt das Swisspower-Stadtwerk die Weiterentwicklung des Start-ups und dessen Software. Durch die Beteiligung hat IWB einen direkten Zugang zum Sympheny-Team, kann sich einbringen und die Plattform mitprägen. Künftig will IWB die rasch wachsenden Möglichkeiten des Tools und die eigenen Geschäftsmodelle immer mehr miteinander synchronisieren.

4. Wann kommt Sympheny bei Stadtwerken zum Einsatz?

Die Software lässt sich für interne und externe Fragestellungen anwenden:

  • Interne Anwendung: Das Tool unterstützt die Stadtwerke dabei, Entscheidungsgrundlagen für Versorgungsgebiete zu erarbeiten, wo mehrere Lösungen in Frage kommen, wo die Betrachtung – zum Beispiel der Wärmeversorgung – komplex ist oder wo die Datengrundlage eher schwach ist. Eine Aufgabenstellung ist etwa die Planung von Wärmeverbünden.
  • Externe Anwendung: Mithilfe der Plattform erarbeiten Stadtwerke integrale Lösungen für Kunden wie etwa Arealentwickler. Dabei sind die Auswertung und die Interpretation der Ergebnisse ein wichtiger Teil der Beratungsdienstleistung.

5. Dient Sympheny den Stadtwerken auch dazu, neue Aufträge zu akquirieren?

Das ist nicht die primäre Funktion, kann bei Kundenprojekten aber ein positiver Nebeneffekt sein. In erster Linie soll die Plattform dabei helfen, technologieoffen die optimale Energielösung zu finden. Die enge Zusammenarbeit und die dadurch entstehende Kundennähe erhöhen die Chance, dass das Stadtwerk die Lösung auch realisieren kann.

6. Wie optimieren Stadtwerke mit Sympheny Energiesysteme?

Das Tool führt die User durch sechs Schritte. Dabei hängt das Vorgehen davon ab, welche Daten vorhanden sind. Bestehen wenige oder keine Daten, können die User bei Sympheny auf eine Vielzahl öffentlich vorhandener Datensätze sowie auf Daten von Partnern zugreifen. Das ermöglicht bereits, eine erste Modellierung durchzuführen und Verbrauchs- oder Produktionsprofile zu generieren. Sind schon mehr Daten vorhanden, etwa aus einem laufenden Energiemonitoring, ist die Modellierung meist sehr genau. Um sie weiter zu schärfen, lassen sich Ziele und Rahmenbedingungen wie regulatorische oder räumliche Einschränkungen berücksichtigen. In individuell anpassbaren Dashboards finden sich dann die Resultate zu den Energielösungen: Dimensionierung, Vollaststunden, Verbräuche, Kosten, Leitungen etc.

7. Wie gehen Stadtwerke am besten vor, wenn sie Sympheny nutzen möchten?

Als Erstes vereinbaren sie einen Termin für eine Beratung vor Ort oder für eine Online-Demo. So lernen sie das Tool und die Nutzung kennen. Um die Einstiegshürde für die User möglichst tief zu halten, bietet Sympheny auf Wunsch eine geführte Nutzung an, bei Bedarf auch über einen längeren Zeitraum. Die Fachleute übernehmen dann die Anwendung des Tools für das Stadtwerk. Resultate werden gemeinsam erarbeitet. Sind die Anbindung und die erste Aufbereitung von Daten abgeschlossen, steht der breiten Anwendung zu einer Vielzahl von Fragestellungen nichts mehr im Wege. Das Stadtwerk kann von nun an selbst Energielösungen modellieren oder weiterhin auf die Kompetenzen des interdisziplinären Teams von Sympheny zurückgreifen.

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