Windpark auf dem Romontberg: Partnerschaft zwischen SIG und ESB

Die beiden Swisspower-Stadtwerke Services industriels de Genève (SIG) und Energie Service Biel/Bienne (ESB) werden den künftigen Windpark auf dem Romontberg im Berner Jura gemeinsam entwickeln. Der ESB beteiligt sich zusammen mit SIG an der Gesellschaft, die das Projekt umsetzen wird. Fünf Windturbinen könnten an diesem Standort gebaut werden. Diese werden jährlich mindestens 30 GWh erneuerbaren und lokalen Strom erzeugen.

Die Energiewende stellt erhebliche Herausforderungen. In diesem Zusammenhang sind die beiden Swisspower-Stadtwerke SIG und ESB überzeugt, dass die erneuerbaren Energien ausgebaut werden müssen. Entsprechend haben sie beschlossen, das Projekt auf dem Romontberg, auf den ersten Ausläufern des Jura nördlich von Biel, gemeinsam umzusetzen. Der ESB, im Eigentum der Stadt Biel, hält nun 40% des Aktienkapitals der Gesellschaft «Parc éolien de la Montagne de Romont SA», während SIG 60% hält. Sobald die Baubewilligung rechtskräftig wird, kann auch die Gemeinde Romont Anteile an der Gesellschaft in Höhe von 5% erwerben.

Die Parc éolien de la Montagne de Romont SA hat den Auftrag, eine Machbarkeitsstudie des Projekts durchzuführen, die auch die Auswirkungen auf die Umwelt berücksichtigt. Zudem soll sie die erforderlichen Schritte vornehmen, um die Baubewilligung zu erhalten. Weiter wird grosser Wert auf den Einbezug aller Beteiligten gelegt, einschliesslich die örtlichen Behörden, die Bevölkerung sowie die verschiedenen Interessengruppen. 2021 wurde ein Lenkungsausschuss gebildet, um den unterschiedlichen Interessen bei der Entwicklung dieses Windparkprojekts Rechnung zu tragen. Im selben Jahr wurde mit mehreren NGOs eine Arbeitsgruppe «Biodiversität» gebildet. 2024 soll die breite Öffentlichkeit entsprechend informiert werden. Die Planauflage könnte 2026 erfolgen.

Windkraft ist eine erneuerbare Energie, die die verschiedenen zur Verfügung stehenden Energien ergänzt. Zwei Drittel der Windenergie werden im Winterhalbjahr erzeugt (von Oktober bis März). Diese Energie ist besonders wertvoll, da es zu dieser Jahreszeit weniger Solarenergie gibt und auch weniger Strom aus Wasserkraft gewonnen werden kann.